· 

Naturerlebnisse für Kindergartenkinder

Der NABU Montabaur und Umgebung unterstützt die Naturerlebnis- und Umweltbildung in Kindergärten. Frau Klapthor, mittlerweile Leiterin des Naturschutzzentrums „Alte Schule“ in Holler, besuchte im Frühjahr und Sommer Kindergärten und führte spannende Exkursionen durch.

Wunderwelt der Insekten, Kindertagesstätte St. Markus in Ransbach-Baumbach

 

Wer beherrscht die Erde? Wer wiegt mehr als alle anderen Tierklassen zusammen? Wer lebt in allen Lebensräumen, auch im Ozean und an den Polen? An zwei Frühlingsterminen brachte Frau Klapthor den Vorschulkindern des Kindergartens St. Markus in Ransbach-Baumbach in guter Zusammenarbeit mit Frau Herbst die erstaunliche Welt der Insekten näher.

 

Die Vorschulkindergruppe, die „schlauen Füchse“, versetzte sich in die Rolle von Türwächtern, die den Zugang zur „Insektenparty kontrollieren sollten. Wer hat also Zutritt, die mit den acht Beinen, mit vier Augen oder diejenigen, die Fühler haben? Da die Kinder vorher Bienen in den Becherlupen genau studiert hatten, fanden sie einige Aufnahmekriterien mit Leichtigkeit. Auch die Eigenschaften der Insekten faszinierte sie, insbesondere aber die vielfältigen Aufgaben, die Wildbienen aber auch Honigbeinen übernehmen.

 

Was suchen die Wildbienen in den Blumen? Die Kinder entdeckten in einem kleinen Experiment Pollen und Nektar, die Leckerei mit der Blumen die Bienen zur Bestäubung anlocken. Zu dem zum Bewegungslied veränderten „Sum, sum, sum“ ahmten die Kinder das Verhalten von Bienen nach.

 

Frau Isabell Herbst, die Leiterin der Kindergartengruppe, erklärt in einem Bericht im Verbandsgemeindeblatt (Kannenbäcker-Bote 12 Nr. 16/2022) die Absicht, die der Kindergarten mit dem Insekten-Projekt zusammen mit dem NABU verfolgt:

 

Der respektvolle Umgang mit Pflanzen und Tieren muss schon im Kindergarten erlernt, gefördert und geschult werden.“

 

Aus dem Bericht von Frau Herbst über den zweiten Termin:

 

In einem kleinen Ausflug wurden die Gärten unter die Lupe genommen. Sofort wurde sichtbar, dass Insekten viele Pflanzen zum Leben brauchen und ein kaum bepflanzter Steingarten kein Lebensraum für Insekten ist.

Zum Abschluss dieses Projektes wurden Samen von Frühlingsblumen ausgesät und ein Insektenhotel an einem Baum angebracht. Durch die Ausflüge in die Natur werden die Kinder weiterhin auf den Lebensraum der Insekten aufmerksam und sensibel gemacht.“